top of page

Surrealismus

Surrealismus ist eine Brücke zwischen der verborgenen Welt des Unbewussten und der wachen Welt die wir jeden Tag durchschreiten. Er fängt die Tiefen der Psychologie, der Introspektion und die Traumlandschaft in der Realität in Wünsche und Ängste aufgelöst wird. In diesem fließenden Raum verschwimmen die Grenzen zwischen dem inneren Selbst und der äußeren Gesellschaft und offenbaren Wahrheiten über Identität Konflikt und Freiheit die im Tageslicht unsichtbar bleiben.

Indem er die Logik von Träumen und dem Unterbewusstsein entwirrt, fordert der Surrealismus die starren Strukturen der realen Gesellschaft ihre Normen, Politik und Hierarchien heraus und lädt uns ein zu hinterfragen, was real ist was vorgestellt und wie beides formt wer wir sind.

​

Ich fühle mich sehr von Fotografie angezogen, die in den Surrealismus und die Psychologie eintaucht weil sie mir erlaubt Dinge zu erforschen die über das hinausgehen was wir üblicherweise sehen, die verborgenen Gefühle Träume und Gedanken die uns formen aber nicht immer offensichtlich sind. Es gibt mir viel Raum und Freiheit alles zu tun was ich in einem Bild möchte. Unsichtbares sichtbar zu machen würde ich sagen. Es ist wie eine Art tiefer Verbindung mit uns selbst und der Welt.

​"Free to fly, unless someone else decides otherwise."

Sie sagen, wir seien frei, frei zu wählen, frei zu leben, frei zu träumen, aber die Freiheit, von der sie sprechen, ist gemessen, gezähmt und etikettiert, ein Versprechen, auf Papier geschrieben, nicht in die Haut geritzt, wir stehen auf einem Spielfeld, das uns nicht gehört, unsere Schritte werden gelenkt, unsere Stimmen gedämpft, unsere Flügel sind aus Draht...

Freiheit... einst ein Flügelschlag im Morgengrauen, ein ungezähmter Gedanke, ein Atemzug ohne Furcht, heute ist sie eine Illusion, verkauft in glänzenden Bildern, verborgen hinter Regeln, verloren im Lärm und der Kontrolle...

Wir nehmen sie uns selbst, niemand sonst, leise, systematisch, bis wir selbst glauben, wir hätten sie nie besessen, wir stutzen unsere Flügel in der Hoffnung, es nicht zu bemerken, damit wir vielleicht nie erfahren, was es bedeutet, zu fliegen...

Und doch, tief in uns, flackert sie noch, wie ein Funke unter der Asche, und vielleicht… ist das der Anfang...

image00010.jpeg
image00011.jpeg

"Wrapped in Light, Detached from Life"

Man jagt nur dem Neuen nach, dem Dopaminrausch, der durch unsere Adern strömt, diesem flüchtigen Gefühl, das das Herz schneller schlagen lässt, verloren im Rausch des Moments, vergessen wir, wo wahre Schönheit liegt...

Blind für das, was uns umgibt, sehen wir nicht mehr die stille Poesie im Alltag, im Vertrauten, im Atem der Bäume, im Lächeln des Lichts...

Stattdessen greifen wir nach dem Nächsten, dem Unberührten, aus Neugier oder aus Egoismus? Wer kann das sagen...

Es scheint so verlockend, so glänzend, und doch macht es uns vergesslich, wir lassen hinter uns, was bereits genug war, was schön genug war...

Was einst genügte, was uns einst vollständig erfüllte, wischen wir jetzt lieber weg...

Werden wir noch als Menschen gesehen, oder nur als Objekte in einem Schaufenster der Gesellschaft, mit Preisschildern an unseren Seelen, als könnten unsere Träume in Geld umgerechnet und unsere Herzen stundenweise vermietet werden? Als könnten Gefühle gewogen werden, als hätte Schmerz einen Marktwert, als wären Würde und Hoffnung ein Verhandlungsinstrument in einem System, das Reichtum über Mitgefühl stellt...

Warum kauft Geld heute alles, was wir sind?

Unser Lachen, unser Schweigen, unsere kleinen Träume, unsere großen Hoffnungen...

Wir werden ersetzt, bewertet, unterworfen, nicht durch Ketten, sondern durch Verträge, nicht nur durch Gewalt, sondern durch Gleichgültigkeit...

Als hätte das Materielle mehr Gewicht als Liebe, mehr Glanz als Würde, mehr Macht als ein aufrichtiges Herz...

Und so muss man fragen: Sind wir noch Menschen, oder nur Schatten in einem System, das uns auszehrt, bis wir vergessen, wer wir wirklich sind...?

"How much is a soul worth in a world of transactions?"

“Same Blood, Different Bullsh*t”

image00014.jpeg

Unter all den Farben, unter den Schichten von Haut und Namen, sind wir gleich... Menschen aus Fleisch und Blut, mit Herzen, die schlagen, mit Träumen, die uns leiten, manchmal sanft, manchmal wild...

Wir tragen Gefühle wie unsichtbare Gewänder: Freude, Angst, Liebe, Schmerz, die uns verbinden und doch auseinanderziehen...

In uns leben Kräfte, die Berge versetzen können, aber auch Schatten, die uns niederdrücken... Wir tragen Fehler, Kanten und Ecken, Geschichten, die nur wir selbst kennen...

Und doch sind diese Unterschiede keine Mauern, sondern Puzzleteile eines größeren Bildes... Denn unter all dem, was uns trennt, unter Hautfarbe, Herkunft und Worten, sind wir Menschen... Gleich und verletzlich, voller Sehnsucht nach Nähe, nach Verständnis, danach, den anderen in uns selbst zu erkennen...

Wenn wir dies nur endlich sehen könnten, würden Vorurteile fallen, Grenzen verschwinden, und wir könnten einander wirklich verstehen...

Wenn du willst, kann ich daraus auch eine noch poetischere Version machen, die besonders flüssig und emotional für Lesungen oder Publikationen wirkt. Willst du, dass ich das mache?

"Once upon a time, when voices spoke, we believed in truth and carried yesterday’s wisdom... now algorithms shout, we scroll through lies, and call today’s fake news our gospel"

Wir leben in einer Welt voller Vergleiche, in einer Zeit, in der Lügen sich als Wahrheiten tarnen, sich schnell verbreiten und noch schneller geglaubt werden... Falsche Nachrichten werden zur kollektiven Angst, zu einer Wahrheit, die keine ist, zu einem Ende eines Weges, der nie unser eigener war... Unser Leben wird zum Schatten unter Erwartungen, unter der ständigen Angst, nicht genug zu sein, nicht das zu sein, was wir wirklich sein könnten... Wir sagen Lebewohl zu unserem wahren Selbst, nur um dazuzugehören... „Ich muss diesem Trend folgen, sonst bin ich nichts...“ „Ich muss dies haben, jenes sein, alles erfüllen, sonst bin ich niemand...“ Und dabei vergessen wir, dass wir gar nichts beweisen müssen... Wir verlieren uns in einer virtuellen Welt, die nicht einmal real ist, die nicht einmal zählt... Wann haben wir verlernt, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden...? Wann haben wir begonnen, falsche Berichte zu glauben, die nicht einmal von den Händen echter Journalisten geschrieben wurden...? Wir laufen weg von uns selbst, weg von der Wahrheit, weg von dem, was uns wirklich ausmacht...

May I Find My Light Again, Beneath the Dreams That Society Set on Fire”

Manchmal brennt alles, nicht plötzlich, sondern langsam, in jedem Satz, der dir sagt, wer du sein solltest, in jedem Blick, der dich an einem Standard misst, den du nie gewählt hast... Die Träume, zuerst strahlend, dann kontrolliert, dann kontrollierend... Sie standen einst für dich, jetzt stehen sie gegen dich... Und während alles um dich herum zu Glut wird, bleibt eine Leiter, kein Sicherheitsseil, keine Garantie, nur Anstrengung, Ehrlichkeit, dein einziger Weg... Es ist schwer zu klettern mit verbrannten Füßen, aber stillzustehen bedeutet, sich selbst den Flammen zu überlassen... Also gehst du, nicht weil du stark bist, sondern weil du willst, dass es anders endet... Oben gibt es kein Versprechen, nur Luft, und vielleicht ein Licht, das du nie verloren hast, nur verborgen unter allem, was dir aufgezwungen wurde, verborgen im Dunst dieser Flammen, die dich dorthin bringen, wo du endlich wieder frische Luft atmen kannst... Und vielleicht reicht das allein schon, um nicht aufzugeben...

jojo.jpg

"The whispers within, guiding us astray, drowning our true identity in a sea of self-doubt."

In jedem von uns leben viele, Stimmen, die flüstern, andere, die schreien, manche, die schweigen, weil wir sie zum Schweigen bringen... Da ist das Kind, das noch weint, weil es niemand hielt, als es fiel... Und der Träumer, der nachts wachliegt, weil er weiß, dass seine Sehnsucht in dieser Welt von Pflicht und Leistung keinen Raum hat... Da ist die Wütende, die sich jeden Tag zusammenhält, damit niemand sie „hysterisch“ nennt... Und der Zweifelnde, der alles hinterfragt, außer das Warum seines eigenen Schweigens...

Wir tragen sie alle in uns, die Starken, die Schwachen, die Verwundeten, die Stimmlosen, die Mutigen und die Verborgenen... Ein ganzes Mosaik von Selbstheiten, die selten gleichzeitig leuchten dürfen... Denn wir lernen früh: Zeige nicht zu viel, lache, auch wenn du brichst, unterdrücke, was nicht in das Bild passt, das die Welt von dir will...

Und so fügen wir uns selbst zusammen zu einer Version von uns, die erträglich ist, die funktioniert, die sich anpasst... Aber unter der Haut brodelt ein Meer, ein ganzes Universum ungehörter Geschichten, ungelebter Gefühle, unterdrückter Wahrheiten...

Vielleicht besteht wahre Menschlichkeit nicht darin, sich zu definieren, sondern darin, sich erlauben zu lassen, viele zu sein, verletzlich und wütend, hell und dunkel, ruhig und voller Lärm... Denn nur wer sich selbst in all seinen Stimmen begegnet, kann wirklich ganz sein...

Mehr wird von dieser Sammlung noch folgen, doch ihre nächsten Kapitel werden erst nach der Premiere auf der Kunstausstellung in Basel, Schweiz, vom 11. bis 13. Juni 2026, enthüllt.

bottom of page